Atemwegs-Probleme

Pulver, Pellets oder Flüssigkeit? 

Der Markt bietet ein breites Spektrum von Ergänzungsfuttermitteln an, wobei sich rein äußerlich vor allem die flüssigen Produkte von den Pulvern oder Pellets unterscheiden. Wo liegen nun die Vor- und Nachteile dieser Darreichungsformen im Hinblick auf die Mischgenauigkeit, die Haltbarkeit, die Bioverfügbarkeit  im Organismus und die Fütterbarkeit ? Bei einem Ergänzungsfuttermittel dpielt die sinnvolle Kombination/Dosierung der einzelnen Wirkstoffe entsprechend dem Anwendungsgebiet und die Qualität der Rohstoffe die entscheidende Rolle.Das gilt unabhängig von der Darreichungsform. Ganz entscheidend für eine optimale Wirkung des Ergänzungsfuttermittels ist die Mischgenauigkeit, d.h., das Pferd muss jeden Tag die gleiche Menge an Wirkstoffen bekommen.

Bei Pulvermischungen ist diese Mischgenauigkeit mit entsprechend zertifizierten Mischern problemlos erreichbar, eine Entmischung der Komponenten ist bei guten Pulvermischungen unwahrscheinlich, nach dem Pelletieren unmöglich.

Bei flüssigen Mischungen ist die Mischgenauigkeit zu Beginn ebenfalls kein Problem, nach kurzer Zeit setzten sich jedoch die schweren Bestandteile (z.B. Magnesiumoxid, Eisenoxid) nach unten ab, die leichteren Bestandteile (z.B. Öle) steigen nach oben auf. Um diesen Prozess der Entmischung zu verlangsamen, werden häufig Emulgatoren oder Lösungsvermittler verwendet. Wegen dieser Problematik ist auf den meisten flüssigen Ergänzungsfuttern auch der Hinweis „Vor Gebrauch schütteln“ zu finden. Doch mit einem bisschen Schütteln kann keine korrekte Vermischung mehr erreicht werden, was insbesondere bei Wirkstoffen wie Selen oder Vitamin D3 nicht unproblematisch ist. Der Punkt Mischgenauigkeit, Wirkstoffmenge und vor allem Stabilität der Mischung geht ganz klar an die pulver- und pelletförmigen Ergänzungsfutter

Ein weiterer wichtiger Punkt bei der Qualität von Futtermitteln liegt in der Haltbarkeit. Generell gilt: je „trockener“ ein Produkt ist, umso besser ist es haltbar. Pulver- und pelletförmige Ergänzungsfutter haben in der Regel einen Trockensubstanzgehalt von ca. 90%. Bei dieser geringen Restfeuchtigkeit können sich Mikroorganismen kaum vermehren, auch der Abbau von Wirkstoffen (vor allem von Vitaminen und sekundären Pflanzenstoffen) ist minimal. Pellets haben durch ihre geringe Oberfläche am wenigsten Kontakt mit Sauerstoff und bleiben somit am längsten stabil. Leider geht durch den Pelletiervorgang ein großer Teil an wärme- und druckempfindlichen Vitalstoffen verloren. Bei flüssigen Ergänzungsfuttermitteln mit einem hohen Feuchtigkeitsgehalt ist die Gefahr von Bakterien- oder Pilzwachstum (Fäulnis, Gärung, Ranzigwerden, Toxinbildung) sowie die schnelle Zerstörung empfindlicher Wirkstoffe deutlich größer. Um diesen Prozess zu verlangsamen, werden den meisten flüssigen Ergänzungsfuttern Konservierungsstoffe zugesetzt. Der Punkt Haltbarkeit und Stabilität der Wirkstoffe geht ebenfalls deutlich an die pulver- und pelletförmigen Ergänzungsfutter. Um die Bioverfügbarkeit von Futtermitteln zu verstehen, sollte man einen kurzen Blick auf den Ablauf der Verdauung werfen. Nach der Verabreichung gelangen die Ergänzungsfuttermittel durch Abschlucken in den Magen (Fassungsvermögen 15-20 Liter). Bei einem gesunden Pferd ist der Magen in der Regel immer mit mehreren Kilogramm Futter und Flüssigkeit gefüllt, die Dauer der Nahrungspassage durch den Magen beträgt ein bis fünf Stunden. In dieser Zeit werden alle Futterstoffe, auch die Ergänzungsfutter, gründlich mit Speichel (~20 Liter/Tag), Wasser, Magensaft (~35 Liter/Tag) und dem übrigen Futter durchmengt, gelöst und teilweise aufgeschlossen; der so vorbereitete Futterbrei wird in den Darm weitergeschoben. Die Resorption der Wirkstoffe erfolgt dann nach einer weiteren Vermischung mit Gallenflüssigkeit (~15 Liter/Tag), Pankreassaft (~35Liter/Tag) und Darmsaft (~15 Liter/Tag) im Laufe einiger Stunden im 15-25 Meter langen Dünndarm. Dieser eindrucksvolle Verdauungsablauf zeigt sehr deutlich, dass es für die Bioverfügbarkeit vollkommen gleichgültig ist, ob ein Wirkstoff als flüssiges Ergänzungsfutter oder als Pulver bzw. Pellets verabreicht wird. Die Bioverfügbarkeit der einzelnen Wirkstoffe hängt im Wesentlichen von der Art der Bindung ab (z.B. Magnesiumoxid (= schlechtere Resorption) im Vergleich zu Magnesiumfumarat (= bessere Resorption) etc.), vom Verhältnis der einzelnen Wirkstoffe zueinander sowie von vielen Wechselwirkungen mit den bereits in Magen und Darm vorhandenen Futterstoffen. Für den Punkt Bioverfügbarkeit ist die Darreichungsform unwesentlich. Letztendlich muss ein gutes Ergänzungsfuttermittel von einwandfreier Qualität sein, täglich die gleiche Menge an hochwertigen Wirkstoffen liefern, gut gefressen werden und vor allem optimal wirken! (Dies ist eine Information der Firma Vetripharm GmbH, 86916 Kaufering)
                                      Flüssigkeit                      Pellets                  Pulver
Mischgenauigkeit               +/-                           +                             +
Stabilität der Mischung      -                              +                             +
Stabilität der Wirkstoffe     -                              -/+                           +
Mikrobielle Haltbarkeit       -                              +                             +
Bioverfügbarkeit                  +                             +                             +
Fütterbarkeit                        +                             +++                         -   
Ob Pulver, Pellets oder Flüssigkeit - entscheiden Sie anhand der Fakten selbst!
Gemäß den Anti-Doping- und Medikamentenkontrollregeln der Deutschen Reiterlichen Vereinigung (FN) besteht bei diesem Produkt wegen Kräuteranteil über 3% eine empfohlene Karenzzeit (von der letzten Anwendung des Produktes bis zum Einsatz auf dem Turnier) von 48 h.
Pferdeladen Hilfe zur Selbsthilfe: Sollte in Ihrem Stall plötzlich ein oder sogar mehrere Pferde husten, kann es ein Virus sein. Sehr häufig liegt es jedoch an Schimmel in Stroh und oder Heu. Eine Riechprobe hilft. Manchmal kann es auch bei extremen Anteilen von Heublume zu Atemwegsbeschwerden kommen. Extrem staubige Paddocks und nicht gewässerte Reitplätze und Reithallen sollten bis zum Abklingen der Sypmtome nicht mehr genutzt werden. Konsultieren Sie unbedingt einen Tierarzt.

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